Sowjetische Kommandanturen und deutsche Verwaltung in der SBZ und frühen DDR Dokumente

Als die frühere westdeutsche Geschichtsschreibung die Anfänge der Ordnungspolitik in der SBZ/DDR in die demokratische Selbstverwaltungstradition der Weimarer Republik einreihte und von einem von der Besatzungsmacht "kontrollierten Pluralismus" sprach, kolportierte sie lediglich die "...

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Detalles Bibliográficos
Otros Autores: Foitzik, Jan, editor (editor)
Formato: Libro electrónico
Idioma:Alemán
Publicado: München ; Wien : De Gruyter Oldenbourg [2014]
Colección:De Gruyter Open Access ebooks.
Texte und Materialien zur Zeitgeschichte ; 19.
Acceso en línea:Conectar con la versión electrónica
Ver en Universidad de Navarra:https://innopac.unav.es/record=b43318174*spi
Descripción
Sumario:Als die frühere westdeutsche Geschichtsschreibung die Anfänge der Ordnungspolitik in der SBZ/DDR in die demokratische Selbstverwaltungstradition der Weimarer Republik einreihte und von einem von der Besatzungsmacht "kontrollierten Pluralismus" sprach, kolportierte sie lediglich die "nationalkommunistisch" akzentuierte Geschichtspolitik der SED. Tatsächlich normierte die Besatzungsmacht von Anfang das eigene zentralistisch-etatistische Ordnungsmodell, beherrscht von einer mit dem allseitigen Machtprivileg ausgestatteten "Staatspartei". Der Konflikt zwischen Einflussmethoden der Besatzungsmacht und der Wirklichkeit löste ein nachhaltiges Durcheinander besatzungs-, reichs-, landes- und DDR-rechtlicher Normen aus. Prägnante Belege ergeben sich aus dem Vergleich der ostdeutschen mit der sowjetischen Quellenüberlieferung, weil sie nach unterschiedlichen geschichtspolitischen Interessen modelliert wurden. Die Dokumentation präsentiert Schlüsseldokumente zur Entwicklung der öffentlichen Verwaltung und Durchsetzung der "Parteidiktatur" in der SBZ/DDR und erläutert zentrale Aspekte der ostdeutsch-sowjetischen Interaktion.
Descripción Física:1 recurso electrónico (638 p.)
Formato:Forma de acceso: World Wide Web.
ISBN:9783110400724