Sumario: | Obwohl jeder Mensch und Technotopbewohner seit der Hochindustrialisierung eine charakteristische, individuelle Technikbiographie hat, die sich über die enorme Zahl industrieller Artefakte erschließen lässt, die zu seinem Lebensweg und zu seiner Identität gehören, neigen wir dazu, Technikgeschichte höchst unpersönlich und geradezu antibiographisch darzustellen. Das Hauptanliegen der unter dem Titel ,Spurweiten' zusammengefassten Essays ist es, hier neue Wege und vor allem neue Quellen aufzuzeigen. Es geht exemplarisch u. a. um die Eisenbahn-Spurweiten, die für die Technikbiographie des Verfassers relevant waren - und es möglicherweise für viele andere Biographien auch sind. Das Persönliche im Strukturellen zu kontextualisieren und Beispiele für Techniksozialisation und -faszination in der späten Massenkonsumgesellschaft sichtbar zu machen, ist das Ziel dieser Reflexionen, die sich stilistisch an der angloamerikanischen Historiographie orientieren.
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