Sumario: | In diesem Open-Access-Buch wird Marc Richirs Projekt einer Neugründung der Phänomenologie untersucht, das unter dem Leitfaden der Spannung des konkreten Leibes und der subjektiven Leiblichkeit als Weltbezüglichkeit das Phänomen als Phänomen in den Blick zu bekommen versucht. Das Selbst fällt für Richir weder mit dem Leib (dem Phänomenologischen) noch mit dem Körper (dem Symbolischen) zusammen. Zwischen beiden Registern besteht ein unvermeidlicher Abstand, der auf den Überschuss der Erfahrung, das Abenteuer der Sinnbildung in ihrer unendlichen Mannigfaltigkeit hindeutet. Die These der Studie ist, dass der Überschuss des Leibes und der Leiblichkeit im Überschuss des Sprachphänomens bezeugt ist und dass die Spannung zwischen der phänomenologischen Darstellung des Leibes bzw. der Leiblichkeit und ihrer symbolischen Bestimmung im Sprachlichen aufgezeigt werden kann. Zudem wird die interdisziplinäre Anschlussfähigkeit des Ansatzes Richirs profiliert. Der Autor Dr. Dominic Nnaemeka Ekweariri studierte an der Päpstlichen Universität Urbaniana Rom, an der Imo State University Nigeria sowie an der Ruhr-Universität Bochum und erhielt seinen Ph.D. von der Bergische Universität Wuppertal. Er ist Mitglied des Marc Richir Archivs am Institut für Transzendentalphilosophie und Phänomenologie an der Bergischen Universität Wuppertal, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Fundamentaltheologie und Religionsphilosophie an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster und Postdoktorand am Institut Catholique de Paris in Frankreich.
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