Kommunale Bündnisse im Patrimonium Petri des 13. Jahrhunderts

Als die Päpste im 13. Jahrhundert damit begannen, eine eigene weltliche Herrschaft in Mittelitalien zu errichten, sahen sie sich schnell mit einem spezifisch kommunalen Phänomen konfrontiert: Die Städte im Patrimonium Petri koordinierten ihre politischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Beziehun...

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Detalles Bibliográficos
Otros Autores: Abel, Christina, author (author)
Formato: Libro electrónico
Idioma:Alemán
Publicado: Berlin : De Gruyter 2019.
Colección:Bibliothek des Deutschen Historischen Instituts in Rom ; Band 139.
Materias:
Ver en Biblioteca Universitat Ramon Llull:https://discovery.url.edu/permalink/34CSUC_URL/1im36ta/alma991009745210206719
Descripción
Sumario:Als die Päpste im 13. Jahrhundert damit begannen, eine eigene weltliche Herrschaft in Mittelitalien zu errichten, sahen sie sich schnell mit einem spezifisch kommunalen Phänomen konfrontiert: Die Städte im Patrimonium Petri koordinierten ihre politischen, wirtschaftlichen und rechtlichen Beziehungen vornehmlich durch vertraglich gesicherte Bündnisse, societates in der Quellensprache. Die Studie analysiert erstmals die diplomatische Praxis, die rechtliche und schriftliche Ausgestaltung und die Umsetzung der über einhundert aus dem 13. Jahrhundert überlieferten kommunalen Bündnisse. Das Beispiel der umbrischen Stadt Perugia zeigt, welche Funktion die Verträge in der Politik einer Kommune einnehmen konnten, wie die societates auf regionaler Ebene wirkten und wie die Römische Kirche mit den Bündnissen umging, die teils toleriert, gefördert und für eigene Ziele genutzt, teils verboten und bekämpft wurden. Die Arbeit beschäftigt sich damit nicht nur mit einem bislang wenig beachteten Aspekt der Geschichte des mittelalterlichen Kirchenstaates, sondern fügt sich in neuere Forschungsdiskurse zur italienischen Kommune und zur Organisation von Herrschaft im Mittelalter ein.
In the Middle Ages, Italian communes coordinated their political relations through leagues. The Popes were confronted with this phenomenon as they set up their secular dominion in the 13th century. The study analyzes the terms and texts of the alliances in the Patrimonium Petri, examines their impact on the region, and investigates how the Roman Church dealt with its subjects' autonomous interactions.
Descripción Física:1 online resource (x, 587 pages)