Postsymbolistisches Schreiben. Studien zur Poetik des Akmeismus und Osip Mandel'štams

Seit Žirmunskij gelten die Akmeisten als "Überwinder des Symbolismus", was zu vielen Missverständnissen über die akmeistische Poetik geführt hat. Während die Symbolisten die Vieldeutigkeit des Wortes als Grundlage der Metaphorik für sich entdeckten, sind sich die Akmeisten stärker...

Descripción completa

Detalles Bibliográficos
Autor principal: Werberger, Annette (Autor)
Formato: Tesis
Idioma:Alemán
Publicado: Frankfurt a.M. PH02 2005
Edición:1st, New ed
Colección:Slavistische Beiträge 443
Materias:
Ver en Biblioteca Universitat Ramon Llull:https://discovery.url.edu/permalink/34CSUC_URL/1im36ta/alma991009660920206719
Descripción
Sumario:Seit Žirmunskij gelten die Akmeisten als "Überwinder des Symbolismus", was zu vielen Missverständnissen über die akmeistische Poetik geführt hat. Während die Symbolisten die Vieldeutigkeit des Wortes als Grundlage der Metaphorik für sich entdeckten, sind sich die Akmeisten stärker des Zusammenhangs von Identität und Pluralität des Wortes bewusst. Sie begreifen die Idee einer völligen Unabhängigkeit der dichterischen Sprache von der Alltagssprache als Illusion und Gefahr und pragmatisieren das symbolistische Sprachverständnis nachhaltig. Akmeistisches Schreiben versucht sich auf verschiedenen Ebenen referentiell zu verankern und eine Art "neuen Realismus des Schreibens" zu erschaffen. Die Akmeisten versuchen dabei in ihren Texten, über eine größere zeitlich-räumliche und kulturelle Kontextualisierung, die Aufnahme von Realitätssubstraten, eine stärkere Einbindung der Alltagssprache, dialogische Wendungen, das Aufgreifen einer historischen Formensprache oder eine narrative Parlandogestik wieder Authentizität und Wirklichkeit zu gewinnen. - Die Arbeit bietet zugleich einen kurzen Ausblick auf die Rezeption des Akmeismus durch Brodskij, Celan und Grünbein.
Notas:Peter Lang GmbH, Internationaler Verlag der Wissenschaften
Descripción Física:1 online resource (330 p.) , EB00