Wahlen ohne Kampf? Schweizer Parteien auf Stimmenfang, 1947–1983

Schweizer Wahlkämpfe der Nachkriegszeit galten lange als Nichtereignisse mit minimalen Konsequenzen für die Zusammenarbeit der Parteien im Parlament und im Bundesrat. In ihrem Buch hinterfragt Zoé Kergomard diese Sichtweise. Sie zeigt, wie Schweizer Regierungsparteien mit ihren Wahlkampagnen ihr Ver...

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Detalles Bibliográficos
Otros Autores: Kergomard, Zoé (auth)
Formato: Libro electrónico
Idioma:Alemán
Publicado: Basel Schwabe Verlag 2020
Materias:
Ver en Biblioteca Universitat Ramon Llull:https://discovery.url.edu/permalink/34CSUC_URL/1im36ta/alma991009653768606719
Descripción
Sumario:Schweizer Wahlkämpfe der Nachkriegszeit galten lange als Nichtereignisse mit minimalen Konsequenzen für die Zusammenarbeit der Parteien im Parlament und im Bundesrat. In ihrem Buch hinterfragt Zoé Kergomard diese Sichtweise. Sie zeigt, wie Schweizer Regierungsparteien mit ihren Wahlkampagnen ihr Verhältnis zur Gesellschaft und zur Wählerschaft immer wieder neu verhandelten. Die gesellschaftlichen Veränderungen dieser Zeit – wie die Einführung des Wahlrechts für Frauen – und die Professionalisierung der politischen Kommunikation waren nur einige der Herausforderungen, denen sich die Parteien stellen mussten. Somit erscheinen die Wahlkämpfe keineswegs als leere Rituale: In ihnen manifestierte sich vielmehr eine besondere Spannung zwischen Stillstand und Bewegung, zwischen der Abbildung bestehender Kräfteverhältnisse und der Schaffung neuer politischer Handlungsmöglichkeiten, die bis heute nachwirken.