Sumario: | Ware die Philosophie auch nur eine Stunde der Mu he wert, wenn sie uns nicht fu r das Leben ru stete?" Gezielten Schrittes entwirft der franzosische Philosoph Etienne Souriau in diesem dicht gedrangten Buch eine Grammatik der Existenz. Im Fokus steht nicht nur ihre Theorie, sondern auch die tatsachliche Ausu bung der "Kunst des Existierens." Wie Gilles Deleuze und William James vertritt Souriau dabei die These eines existenziellen Pluralismus: Es gibt Phanomene, Dinge, das Virtuelle, fiktionale Wesen - die Existenz ist polyphon. Souriaus radikale Herangehensweise hat auch Bruno Latour und Isabelle Stengers entscheidend beeinflusst. In ihrer ausfu hrlichen Einleitung zu Souriaus Text von 1943 und dem ebenfalls zum ersten Mal in deutscher Sprache veroffentlichten Vortrag "Uber den Modus der Existenz des zu vollbringenden Werks" (1956) zeigt sich eindrucksvoll die Aktualitat seines Denkens.
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