DDR-Literatur und die Wissenschaften

Das Verhältnis zwischen Literatur und Wissen(schaft) wird seit Jahrzehnten rege beforscht, allerdings wurde die DDR-Literatur dabei fast völlig außen vor gelassen. So blieb unentdeckt, dass die ,Produktivkraft Wissenschaft' zu einem ihrer wichtigsten Gegenstände avancierte. Das Verhältnis...

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Detalles Bibliográficos
Otros Autores: Gencarelli, Angela, editor (editor)
Formato: Libro electrónico
Idioma:Alemán
Publicado: Berlin : De Gruyter 2022.
Colección:Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur ; 158.
Materias:
Ver en Biblioteca Universitat Ramon Llull:https://discovery.url.edu/permalink/34CSUC_URL/1im36ta/alma991009746876806719
Descripción
Sumario:Das Verhältnis zwischen Literatur und Wissen(schaft) wird seit Jahrzehnten rege beforscht, allerdings wurde die DDR-Literatur dabei fast völlig außen vor gelassen. So blieb unentdeckt, dass die ,Produktivkraft Wissenschaft' zu einem ihrer wichtigsten Gegenstände avancierte. Das Verhältnis der DDR-Autor*innen zur gesellschaftlich zentralen, ja revolutionären ,Produktivkraft', wie es offiziell hieß, stand von Beginn an unter ambivalenten Vorzeichen: Einerseits galt die Schlüsselrolle von Wissenschaft und Technik als verbindlich, und kulturpolitische Direktiven verfolgten das Ziel, die Literaturproduzent*innen eng(er) an die Wissenschaften zu binden. Andererseits entdeckten die Schriftsteller*innen die Wissenschaften durchaus auch aus eigenem Interesse heraus und erfüllten die offiziellen Schreibaufträge auf ihre eigene, mitunter eigenwillige Weise. In diesem Spannungsfeld bewegen sich die einzelnen Fallstudien, die den literarischen Aneignungsweisen der Wissenschaften bei Schriftsteller*innen wie Sarah Kirsch, Franz Fühmann, Johannes R. Becher, Dieter Noll, Brigitte Reimann, Maxie Wander, Christa Wolf, Hildegard Maria Rauchfuß, Christoph Hein, Fritz Rudolf Fries, Helga Königsdorf und Heiner Müller gewidmet sind.
Descripción Física:1 online resource (300 pages)