Waffengleichheit im Vorverfahren Eine kritische Auseinandersetzung mit der konzeptionellen Ausgestaltung des Strafverfahrens in der Schweiz
Der Begriff der Waffengleichheit wird im Kontext des Strafverfahrens häufig verwendet aber nur selten trennscharf definiert. Die vorliegende Arbeit schickt sich an, dem Begriff eine inhaltliche Kontur zu verleihen. Sie beleuchtet die historischen Wurzeln dieses wichtigen Strukturprinzips und zeigt...
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Formato: | Libro electrónico |
Idioma: | Alemán |
Publicado: |
Bern :
Carl Grossmann Verlag
2019.
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Materias: | |
Ver en Biblioteca Universitat Ramon Llull: | https://discovery.url.edu/permalink/34CSUC_URL/1im36ta/alma991009655297506719 |
Sumario: | Der Begriff der Waffengleichheit wird im Kontext des Strafverfahrens häufig verwendet aber nur selten trennscharf definiert. Die vorliegende Arbeit schickt sich an, dem Begriff eine inhaltliche Kontur zu verleihen. Sie beleuchtet die historischen Wurzeln dieses wichtigen Strukturprinzips und zeigt die Ziele der Waffengleichheit auf. Ein besonderes Augenmerk richtet das Werk auf die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (EGMR). Dieser verlangt im entscheidenden Beweisverfahren nach einer Verfahrensbalance zwischen beschuldigter Person auf der einen und Strafverfolgungsbehörden auf der anderen Seite. Inwieweit hält die Schweizer Verfahrenswirklichkeit - mit ihrer Verschiebung entscheidender Verfahrensschritte ins Vorverfahren - dieser Forderung stand? Auf Grundlage empirischer Daten wird aufgezeigt, dass die institutionelle Übermacht der Strafverfolgungsbehörden im unterregulierten Vorverfahren das Potenzial birgt, die Verteidigungsrechte der beschuldigten Person in unsachlicher Weise einzuschränken. Wie diesem Problem begegnet werden kann, diskutiert der Autor in einer gesamthaften Betrachtung des schweizerischen Strafprozesses anhand verschiedener Varianten. The concept of equality of arms is often used in the context of criminal proceedings but is rarely defined clearly. The present work is preparing to give the term an outline. It highlights the historical roots of this important structural principle and shows the goals of equality of arms. The work pays particular attention to the case law of the European Court of Human Rights (ECHR). In the decisive evidence procedure, this requires a procedural balance between the accused person on the one hand and law enforcement authorities on the other. To what extent does Swiss procedural reality - with its postponement of crucial procedural steps in the pre-litigation - meet this demand? Based on empirical data, it is shown that the institutional superiority of law enforcement agencies in the underregulated preliminary proceedings has the potential to objectively restrict the defendant's rights of defense. The author discusses how this problem can be dealt with in a holistic view of the Swiss criminal trial using various variants. |
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Descripción Física: | 1 online resource (365 pages) |